Aus dem 19.Jahrhundert vernimmt man auch allerlei vom Gasthof zum Löwen, wo laut (nicht nachgewiesenen) Überlieferungen Gottfried Keller des öfteren Gast gewesen sein soll. Der stattliche Gasthof mit ehernem Tavernenrecht (altes Wirterecht) wurde schon 1592 erstmals erwähnt. Im Jahre 1806 kaufte der Wirt, Landrichter und Chirurg Rudolf Volkart das Tavernenwirtshaus zum «roten Löwen» mit eigener Trotte, einem Fischbehälter, drei Mannwerk Umschwung, einem gewölbten Keller, einem Vierlig Reben, einer Sandgrube und zwei Mannwerk Wiesen um 7304 Gulden von den Erben des vorher verstorbenen Besitzers Bezirksrichter und alt Untervogt Methler. Im Jahre 1816 wurde alt Zunftrichter Heinrich Müller von Wülflingen als Eigentümer des Tavernenwirtshauses zum «roten Löwen» genannt.'
Die Linde auf dem Vorplatz steht noch heute und wurde um 1890 gepflanzt und ist somit gut 130 Jahre alt.
'Löwenwirt Haupt war von 1913-1930 Gemeindepräsident. 1895 liess er im Gasthaus das erste Telefon im Dorf installieren. Er besass auch das alleinige Fischerpatent für die Glattstrecke Hofstetten-Höri. An den Sonntagen wurde schon bei Tagesanbruch gefischt. Die Barben, Forellen und selteneren Aale wurden in den Brunnen unter die Linde gebracht. Im Verlauf des Vormittags kamen die Dorfbewohner und kauften sich ihre frischen Fische, die gleich an Ort und Stelle entschuppt wurden. Gegen Mittag fanden sich auch Gäste zum Fischmahl ein. Die überzähligen Fische kamen in einen Fischkasten in der Glatt. Der zum Löwen gehörende Stall mit Scheune brannte 1929 ab. Beim Wiederaufbau wurde der First parallel zur Zürcherstrasse errichtet. '
Quelle: Aus der Geschichte von Niederglatt (nach Gertrud Dietliker-Wolf) / 2010
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