Löwenstarke Gastlichkeit im Emmental !
Lieber Gast
Wir heissen Sie im ältesten 'Löie' der Schweiz Herzlich willkommen !
Unser Haus bietet Ihnen diverse Säle und Stuben bis 220 Personen für Ihren Anlass.
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Der Name «zum Löwen» wird erstmals 1669 durch den schreitenden Löwen auf dem Tavernenschild bezeugt. Der Löwe ist das Attribut des Evangelisten Markus, kommt aber auch im Wappen der Herzöge von Zähringen (z.Bsp Berchtolds V.) der Grafen von Kyburg vor.
Dern Name «zum Löüwen» wird erstmals in der «Tavernen und Pintenschenken – Revison von 1743 erwähnt». Das Relief des Löwenkopfs bei der Stalltüre des Löwenstocks und das Gemälde eines Löwen an der Westfassade des Löwenstocks stammen wohl aus dem Jahre 1768.
Die Erneuerung des Gasthofes zum Löwen
In den 30 Jahren, die «Löie Peter» in Heimiswil gewirtet hat, hat er unentwegt mit grossem Eifer und ebenso grossen Kosten seinen damaligen Gasthof verschönert. Als kleine Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz wurde die äussere Erscheinung des Gasthofs 1981 unter Denkmalschutz gestellt. Dank der Mithilfe von Walter Soom und Willi Meister präsentiert sich heute der Gasthof von aussen und innen als Schmuckstück. Von all den gediegen renovierten Räumlichkeiten im Gasthof und im Löwenstock möchten wir hier nur noch die von Willi Meister ausgemalte «Gartenlaube» (ehemals Kegelbahn), die heimelige Gasstube und die Burgerstube im 1.Stock erwähnen. Nach sorgfältigem Quellenstudium hat der Bauernmaler Walter Soom von 1960 bis 1977 insgesamt 46 Burgerwappen von Heimiswil auf kleine Brettchen gemalt und diese an einer getäfeten Wand an die Burgerstube befestigt. Das ganze einmalige Werk schenkte er 1976 der Gemeinde Heimiswil. Ein weiterer Schmuck der Burgerstube ist eine Tafel mit einem Abriss der Geschichte des Gasthofes. Der Text wurde von Walter Leuenberger verfasst und von Walter Soom in Zierschrift geschrieben.
Der Löwensaal
Im Jahre 1930 liessen die Eltern von Peter Lüdi, Hans und Marie Lüdi – Christen, mit viel Initiative und Optimismus den grossen Löwensaal bauen. Es folgten die schweren Kriesenjahre und die Zeit des zweiten Weltkrieges. In dieser Zeit wurde der grosse Löwensaal neben der Kirche zu einem Zentrum des Gemeindelebens. In den vergangenen 87 Jahren wurden in diesem Saal unzählige Gemeindeversammlungen, Vereinsanlässe, Theateraufführungen, usw. abgehalten.
Hochzeitsgesellschaften und «Grebten» lösten sich ab. Adventsfeieren des Landfrauenvereins, Altersnachmittage, Dienstbotenehrungen, Jubiläumsfeiern der Kirchgemeinde fanden und finden hier immernoch statt.
Das Wirtshausschild
Am 18. Juli 1668 ordneten der Schultheiss und Rat zu Burgdorf an, dass der Wirt Daniel Obliger (Oppliger) und seine Erben «ein Tavernenschilt machen und aufhängen lassen mögen.»
Zweifellos ist das heutige Wirtshausschild identisch mit diesem Tavernenschild. Dies geht aus folgenden Beobachtungen vor: Die Schreinerarbeit mit Dreieck uns Seitenbart stammt aus der Spätrenaissance (17. Jahrhundert). Über dem Löwen steht die Jahrzahl 1669. Bei der Restauration des Wirtshausschildes fand Walter Soom unter vier Übermalungen die Überreste des schreitenden Löwen von 1669. Seit der Renovation des Gasthofes im Jahre 1960 hängt das von Walter Soom heraldisch stirilsierte Tavernenschild über dem Nordeingang des Gasthofes. Das Tavernenschild war in alten Zeiten nicht nur Schmuck, sondern eine Art obrigkeitliches Wirtepatent. 1983 zierte das Wirtshausschild des Gasthofes zum Löwen eine Pro Patria Marke. Diese schöne 20-Rp.-Marke wurde von Bruno Scarton in Bern gestaltet.
Der Gasthof
Bis 1681 wurde im Bauernhaus aud dem Bühl(hinter dem heutigen Gasthof) gewirtet. 1678 liess der Wirt Daniel Oppliger «unden an seiner Hofstatt» (also an seiner Landstrasse) ein «Stöckli» erbauen. 1681 verlegte er die Taverne von seinem «Sässhaus» (Bauernhaus) auf dem Bühl in das «Stöckli» an der Landstrasse. Daher hängte er auch das Tavernenschild an dieses «Stöckli».
Da dieses Wirtshaus offenbar sehr klein war, nannten es die Heimiswiler «ds Hüsi». Es war nur etwa halb so gross wie der heutige Gasthof. Reste dieses offenbar solid gebauten Stöcklis entdeckte man vor einigen Jahren bei Renovationsarbeiten in der Löwen Küche. Zwischen 1814 und 1847, wahrscheinlich um 1820, wurde der Anbau im Westen errichtet, durch den das «Hüsi» seine heutige stattliche und harmonische Gestalt erhielt. Leider kennen wie weder das genaue Baujahr noch Maurer und Zimmerleute.
Der Löwenspicher
Der heimelige Hälbling – Blockbau errinert an die Zeit, als zum Löwen noch ein Landwirtschaftsbetrieb gehörte. Als Inschriften bezeugen, dass der Speicher 1742 von einem Zimmermeister AO für einen Baumeister BA GN gebaut wurde. AO ist sicher Andreas Oppliger, der nach dem Burgerbuch von Heimiswil 1741 im Katzbrunnen wohnte und der vielleicht ein Nachkomme des Löwenwirtes Daniel Oppliger war. Andreas Oppliger baute in Heimiswil mindestens elf schöne Speicher sowie das «Doktorhus» wo er sich als ZIMR.MAN.AVDRES.OPLIGR, 1743, verewigt hat. Er ist wohl 1762 gestorben. Während wir den tüchtigen Zimmermann recht gut kennen, können wir über die Initialen des Bauherrn nur Vermutungen anstellen: BA könnte Bendicht Aebi oder Bendicht Aeschbacher heissen.
1939 wurde der Löwenspeicher durch Walter Soom und Willi Meister neu bemalt. Dabei schrieben sie an die Laube den beherzigenswerden Spruch: «Us luter Freud am Schöne, Alte. Wie mir dä Spycher hie erhalte. Machits später ou eso, so wärde mir nie ungergo.» Der Speicher wurde 1981 / 1982 renoviert.
Der Löwenstock
Am 31.01.1767 erhielt der reiche Wirt Michael Bichsel von den Behörden von Burgdorf die Bewilligung , zu seinem «Wihrtshaus noch ein Stöklin und Ofenhaus zu erbauen.» An die Traufseite (Südfassade) diese Stöckleins liess M.Bichsel 1768 die folgende kunstvoll verschnörkelte Inschrift anbringen:
«Gwüss ist der Tod, Unbewüsst Die Stund. O Mensch bewahre rein dein hertz Und Mund, Damit wann Gott wirt kommen vom Himmer – Reich, Zu richten mich und Dich, wir Als – dan könen Kommen Zu Ihm inn Sein Himmlisch Reich. Förchte Gott und denk daby, dass jede stund die letzte sei.»
Darüber steht noch der Psalm 119,175
Beide Sprüche wurden 1821 renoviert. Bei der Rennovarion des Löwenstockes wurden sie 1967 von Walter und Martha Soom erneut kunstvoll restauriert. Beim Stall hat 1768 M. Bichsel ein Relief mit einem Löwenkopf anbringen lassen. Duch die Haustür im Stil Louis XV gelangen wir über eine steile Treppe in den 1. Stock, wo M.Bichsel 1768 eine getäferte Gerichtsstube mit einem eingebauten Barockschrank und einem prächtigen Kachelofen einrichten liess. Dieser Kachelofen, der 1769 von dem bekannten Burgdorfer Hafner Samuel Gammeter eingebaut wurde, ist mit romantischen Landschadtbildchen verziert. In dieser Gerichtsstube präsidierte der «Vogt von Grass- und Heimiswil» die Sitzungen der 12 Heimiswiler Gerichtssässen. Nach diesem «Vogt» (einem Ratsherren von Burgdorf) nannte man die Gerichtsstube auch Vogtstube. Der Heimiswil – Vogt war also kein Landvogt, und das niedere Gericht im Löwenstock befasste sich nicht mit Mord und Totschlag, sondern nur mit Erbschaftshändeln und Liegenschaftsverkäufen, Bevormundung usw.
1967 – 1968 liess Peter Lüdi die Vogtstube stilgerecht renovieren, und nach dem Tode des Bauernmalers Walter Soom (1978), der sich um den Löwen sehr verdient gemacht hatte, verwandelte der «Löie Peter» die «Bauernstube» im 1.Stock in eine «Walter – Soom Stube», die aber leider einmal Wasserschaden erlitten hat. Die beiden Stuben können auf Wunsch besichtigt und für Sitzungen benützt werden. Im Löwenstock befindet sich auch der berühmte, heimelige Löwenkeller.
Der Löwenbrunnen
Auf der Nordseite des Gasthofes, direkt unter der alten Gerichtslinde, stand früher ein Remise. An seiner Stelle setzte Peter Lüdi einen schönen Brunnen mit einem Löwenkopf.
Die Gerichtsstätte
In alten Zeiten wurde unter der Linde oder im Wirtshaus auf dem Bühl Gericht gehalten. So sass z.B. Claus Kauwer, Ratsherr zu Burgdorf und derzeit Vogt zu Heimiswil, am 24. Juli 1532 «offentlich an gewonlicher gericht – stat zuo gericht».
Am 18.Juli 1668 wird das Tavernenrecht des Wirtshauses auf dem Bühl bestätigt und dabei erwähnt, «dass auch an selbigem Ort bereits seit längerer Zeit als an einer Gerichtsstat (Gerichsstätte) gewirtet worden sei.» Als das Wirtshaus 1681 vom Bühl an die Landstrasse verlegt wurde, wurde auch dort Gericht gehalten. 1756 schreibt H.J. Leu in seinem Lexikon: «Die Niederen Gerichte daselbst (zu Heimiswil) gehören der Stadt Burgdorf, welche selbige durch einen Vogt aus ihrem Rath verwalten lässt.» Das Regionenbuch berichtet 1782: «Das sich jeweilen in dem Wirtshaus zu Heimisweil versammelnde Gericht besteht aus dem Herrn Vogt von Grass- und Heimisweil, in dessen Abwesenheit der Weibel (von Heimiswil) präsidiert, und zwölf Gliederen». Bei diesen Gerichtssitzungen des sogennanten «Fertiggerichts» ging es um Landverkäufe, Erbschaftsteilungen, Bevormundungen, Betreibungen usw.
Als der reiche Wirt Michael Bichsel 1768 den Löwenstock bauen liess, richtete er darin die schöne Vogtstube (Gerichtsstube) ein. Der Prächtige Kachelofen wurde 1769 von dem bekannten Burgdorfer Hafner Samuel Gammeter eingebaut. Bis ins 19. Jahrhundert fanden dort die Sitzungen des Fertigungsgerichts statt. 1968 hat Peter Lüdi die Vogtstube stilgerecht möbiliert.
Bauernhaus und Wirtshaus
Der Bauer auf dem Bühl hatte seit dem Mittelalter das Recht, bei Gerichtssitzungen und anderen Versammlungen die Leute mit Speis und Trank zu bewirten. Daher gehörte jahrhundertelang zum Wirtshaus ein Landwirtschaftsbetrieb. Erst 1960 hat Peter Lüdi den Landwirtschaftsbetrieb aufgegeben und sich ganz auf den Gasthof konzentriert. Nur so war es möglich, aus der einfachen Dorfwirtschaft einen weltbekannten Gasthof zu machen.
Die Löwenwirte von Heimiswil
1340 « Rudolf der Wirt von Heyomeswile»
1562 « Cuonrat von Winistorf, der Wirt zuo Heimiswyll»
1626 « Der Wirt Tauernnen zuo Heimisswyl» zahlt erstmals einen pachtzins von zehn Schilling im Jahr. Das Wirtshaus wird ersmals Taverne genannt d.h. Gasthof.
1628 « Zu Heimisweil ein Tavernen – Wihrt.»
1639 « Albrecht Oehler, Wirt und Weibel «zu Heymiswyl im Wirtshaus».
1668 « Caspar Oehler, Wirt und Weibel»
Von der Verlegung der Taverne vom Bühl an die Landstrasse 1681 haben vier Familien und 3 «Aussenständige» gewirtet.
1668 – 1717 Familie Oppliger
1717 – 1875 Familie Bichsel
1875 – 1897 Familie Meister
1897 – 2016 Familie Lüdi
November 2016 bis heute Löie Heimiswil GmbH (Marco Lau aus Dresden, Nadia Schenk aus Heimiswil, Kevin Bracher aus Wynigen)
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Küche: Schweizisch
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